Die Gensonne, auch Codesonne genannt, ist ein Hilfsmittel, um den genetischen Code zu entschlüsseln. Als genetischer Code werden wiederum jene Regeln bezeichnet, mithilfe derer die DNA-Sequenz in eine Aminosäure-Sequenz übersetzt wird. Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine.

Unsere genetischen Erbinformationen werden verschlüsselt in der DNA gespeichert. Die Ausprägung verschiedener Merkmale, wie z.B. Haarfarbe oder Körpergröße, wird durch bestimmte DNA-Abschnitte – unsere Gene – bestimmt.

Seit Milliarden von Jahren ist der in unserer DNA gespeicherte genetische Code nahezu unverändert, dieser ist sozusagen die Anleitung zum Bau von Proteinen. Während also die DNA die Erbinformation trägt, verrichten die Proteine gewissermaßen die Arbeit.

Da Proteine aus Aminosäuren bestehen, die DNA jedoch aus Nukleinbasen, muss die Erbinformation nun übersetzt werden. Und genau an dieser Stelle kommt der genetische Code ins Spiel, welcher wie eine Art Wörterbuch fungiert. Er definiert und regelt nämlich die Übersetzung und dient somit der Entschlüsselung von Informationen auf der DNA, bis hin zur Proteinherstellung.

Da der genetische Code universell ist, verwenden fast alle Organismen auf der Erde „die gleiche Sprache“. Das macht sich auch die Pharmabranche in der Gentechnik zunutze, die beispielsweise menschliche Gene in Bakterien herstellt, um daraus Insulin für Diabetiker zu produzieren.

Eine audio-visuelle , sehr gute und umfangreiche Erklärung der Gensonne finden interessierte Personenkreise unter anderem auf der Webseite von „Studyflix“.