L-Carnitin

Die körpereigene Substanz L-Carnitin, genauer gesagt Acetyl-L-Carnitin, kommt auf natürliche Art in Leber, Nieren und dem menschlichen Gehirn vor. Das aus den Aminosäuren Lysin und Methionin bestehende L-Carnitin wird zwar vom Körper selbst hergestellt, allerdings sinkt der L-Carnitin Spiegel im Gewebe im Alter kontinuierlich.

Wegen seiner antioxidativen Eigenschaften gilt L-Carnitin in der Fachwelt schon länger als natürliches Anti-Aging-Mittel. Gemeinsam mit Alpha-Liponsäure konnte laut dem Biomediziner Dr. Tory M. Hagen in Tierversuchen nachgewiesen werden, dass die beiden Substanzen in Kombination in der Lage sind, aus einer Person im Alter von 75-80 Jahren eine Person mittleren Alters zu machen.

Die Substanzen Alpha-Liponsäure und L-Carnitin bieten beide Schutz vor negativen epigenetischen Veränderungen und schützen vor DNA-Mutationen. L-Carnitin steigert außerdem den zellulären Energiestoffwechsel in den Mitochondrien, ein ausreichend intrazellulärer Spiegel von L-Carnitin dürfte sogar ein übermäßiges Absterben von Nervenzellen verhindern.

L-Carnitin erhöht die Zellenergie und kann so auf Dauer neuronalen Zelluntergang vermeiden. Es verbessert das Gedächtnis und hat positive Effekte bei Demenzerkrankungen und Altersdepressionen. Zudem optimiert L-Carnitin die Insulinempfindlichkeit der Beta-Zellen und senkt das „schlechte“ LDL-Cholesterin.

L-Carnitin kommt auch in einigen Lebensmitteln vor, z.B. in (Gehalt in mg pro 100 g):

Erdnüsse 3.460 mg Rindfleisch faschiert 47 mg
Sojabohnen 2.200 mg Getrocknete Steinpilze 38,8 mg
Haselnüsse 2.030 mg Bratwurst 38,6 mg
Hühnerfleisch 1.350 mg Schweinefleisch 24,4 mg
Walnüsse 1.140 mg Putenkeule 13,3 mg
Haferflocken 870 mg Hühnerbrust 7,8 mg